Fotodokumentation als PDF erstellen: Vorgehen, Tools und Export

Fotodokumentationen als PDF sind in vielen Branchen unerlässlich – ob Bauwesen, Schadensberichte oder Projektprotokolle. Der Artikel zeigt, wann sich eine PDF-Dokumentation lohnt, welche Qualitätsanforderungen an Bildmaterial gestellt werden sollten und wie eine strukturierte Erstellung Schritt für Schritt gelingt. Es werden verschiedene Tools zur Erstellung vorgestellt, ergänzt um Hinweise zur Bildbearbeitung, Exportoptionen, Sicherheitsmaßnahmen und rechtlichen Anforderungen. Darüber hinaus behandelt der Text Automatisierungsmöglichkeiten, häufige Fehlerquellen sowie bewährte Praxisbeispiele. Abgerundet wird der Beitrag durch ein umfangreiches FAQ und kompakte Fakten zur effizienten Umsetzung. Damit ist der Leitfaden ein wertvolles Nachschlagewerk für alle, die professionelle PDF-Fotodokumentationen erstellen wollen.
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Einleitung: Warum Fotodokumentationen als PDF wichtig sind
Ein professionell erstelltes PDF-Dokument bietet den Vorteil, alle Bildinformationen inklusive Beschriftungen, Kontextangaben und Metadaten in einem einheitlichen und unveränderbaren Format zusammenzuführen. PDFs lassen sich einfach weitergeben, drucken, signieren und revisionssicher archivieren. Darüber hinaus können Inhalte verschlüsselt oder mit Zugriffsrechten versehen werden – ein Pluspunkt in datenschutzrelevanten Bereichen.
Unternehmen, die regelmäßig mit Fotodokumentationen arbeiten, profitieren zudem von einem konsistenten Layout und wiederverwendbaren Vorlagen. Das spart Zeit, erhöht die Qualität der Dokumentation und sorgt für professionelle Außenwirkung. Dieser Ratgeber zeigt, wie Sie solche Dokumentationen selbst erstellen – effizient, rechtssicher und gestalterisch überzeugend.
- Fotos allein sind kein Beleg – erst mit Kontext werden sie aussagekräftig
- PDF ist das bevorzugte Format für Archivierung und Weitergabe
- Einheitliche Layouts steigern die Wiedererkennbarkeit
- PDFs sind plattformunabhängig und weit verbreitet
- Durch Text- und Metadatenintegration entstehen vollständige Nachweisdokumente
- Digitale Unterschriften und Zeitstempel sichern die Integrität
- PDFs lassen sich auf mobilen Geräten einfach anzeigen
- Für rechtliche Zwecke gelten PDFs als revisionssicher
Anwendungsbeispiele: In welchen Fällen eine PDF-Fotodokumentation sinnvoll ist
Fotodokumentationen als PDF sind aus vielen Arbeitsfeldern nicht mehr wegzudenken. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn visuelle Informationen nachvollziehbar, dauerhaft und standardisiert weitergegeben werden müssen. Das betrifft vor allem Tätigkeiten mit räumlichem oder handwerklichem Bezug, aber auch juristische und organisatorische Vorgänge. Die Einsatzbereiche reichen von einfachen Alltagsbelegen bis zu komplexen Projektdokumentationen.
Besonders wertvoll ist das PDF-Format, wenn mehrere Bilder strukturiert dokumentiert, mit Text angereichert und später archiviert oder versendet werden müssen. In zahlreichen Fällen ist die PDF-Fotodokumentation sogar verpflichtender Bestandteil vertraglicher oder gesetzlicher Anforderungen.
Die folgende Übersicht zeigt typische Einsatzbereiche, in denen strukturierte PDF-Dokumentationen Standard sind – oder werden sollten.
- Bauprojekte: Fotodokumentation des Baufortschritts, Zustandsfeststellungen bei Abnahmen, Vorher-Nachher-Vergleiche
- Versicherungen: Beweissicherung bei Schäden, Fotobelege für Gutachten, Anträge und Reklamationen
- Facility Management: Wartungsprotokolle, Mängeldokumentationen, Inspektionsberichte mit Bildbelegen
- Handwerk und Service: Nachweise erbrachter Leistungen, Anlagendokumentationen, Reparaturverläufe
- Gutachter & Sachverständige: Belegfotos zur Untermauerung von Bewertungen, Gerichtsfesten Aussagen und Expertisen
- Event- und Messebau: Auf- und Abbauzustände, Logistikdokumentationen, Zustandsnachweise vor und nach der Übergabe
Auch für interne Zwecke, wie die Schulung neuer Mitarbeiter, die Dokumentation von Arbeitsweisen oder die Optimierung interner Prozesse, werden PDF-Dokumentationen eingesetzt. Entscheidend ist, dass die Inhalte nachvollziehbar, strukturiert und dauerhaft speicherbar sind – genau das leistet das PDF-Format.
Anforderungen an eine gute Fotodokumentation
Eine professionelle Fotodokumentation erfüllt nicht nur den Zweck, Bilder zu sammeln. Sie soll vor allem Übersicht, Verständlichkeit und Verlässlichkeit bieten. Dafür müssen bestimmte Anforderungen konsequent beachtet werden – sowohl inhaltlich als auch technisch und gestalterisch. Unstrukturierte oder unkommentierte Bildsammlungen reichen in der Regel nicht aus, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen oder als Beweismittel zu dienen.
Wichtige Merkmale sind eine klare Bildauswahl, eine konsistente Beschriftung, nachvollziehbare Zeit- und Ortsangaben sowie eine strukturierte Gliederung. Die Fotos müssen in einer ausreichenden Qualität vorliegen, damit Details erkennbar sind. Gleichzeitig darf das PDF nicht unnötig groß werden. Eine sorgfältige Reduktion auf relevante Motive ist daher essenziell.
Auch der formale Aufbau spielt eine Rolle. Ein Deckblatt mit Titel, Angaben zu Autor, Projekt oder Zeitraum ist ebenso empfehlenswert wie Inhaltsverzeichnis, Seitennummerierung und einheitliches Layout. Die Darstellung muss übersichtlich, der Zweck des Dokuments auf den ersten Blick erkennbar sein. Nur dann erfüllt eine Fotodokumentation ihren Zweck – intern wie extern, technisch wie rechtlich.
So erstellen Sie eine Fotodokumentation Schritt für Schritt
Eine durchdachte und professionelle PDF-Fotodokumentation entsteht nicht zufällig, sondern folgt einem klaren Ablauf. Wer strukturiert vorgeht, spart nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch unnötige Fehler und Nacharbeiten. Die folgenden Schritte helfen dabei, ein qualitativ hochwertiges und optisch überzeugendes Ergebnis zu erzielen – unabhängig von Branche oder Einsatzzweck.
Schon vor dem Fotografieren beginnt die Dokumentation: mit Planung. Welche Szenen oder Objekte müssen aufgenommen werden? Gibt es besondere Anforderungen? Wann und wie wird fotografiert, in welcher Auflösung, mit welchem Gerät? Wer hier systematisch vorgeht, erstellt schneller und zielführender ein vollständiges Dokument.
Nach der Aufnahme folgen Bildauswahl, Beschriftung, Layout und Export. Der gesamte Prozess lässt sich je nach Bedarf manuell oder mithilfe von Tools umsetzen. Wichtig ist: Eine Fotodokumentation ist mehr als eine Sammlung von Bildern. Sie ist ein strukturiertes Arbeits- und Nachweisdokument.
- Vorbereitung: Ziel der Dokumentation festlegen, ggf. Vorlage oder Standardstruktur definieren
- Fotografieren: Alle relevanten Motive aufnehmen, gute Lichtverhältnisse beachten, technische Qualität prüfen
- Bildauswahl: Unbrauchbare oder doppelte Bilder aussortieren, sinnvolle Reihenfolge festlegen
- Beschriften: Jedes Bild erhält eine kurze, sachliche Beschreibung, ggf. Ort und Datum ergänzen
- Layout erstellen: Einheitliche Seitenstruktur wählen, Überschriften setzen, Inhaltsverzeichnis ergänzen
- Zusatzinhalte einfügen: ggf. Deckblatt, Einleitung, rechtliche Hinweise oder Kommentare ergänzen
- Export als PDF: Einstellungen für Auflösung, Dateigröße und Kompatibilität wählen
- Archivierung und Versand: Datei abspeichern, verschicken oder auf Server ablegen, ggf. Schutzmechanismen einbauen
Tools zur Erstellung: Welche Software ist geeignet?
Wer eine Fotodokumentation als PDF erstellen möchte, hat die Wahl zwischen zahlreichen Tools. Die passende Software hängt von den eigenen Anforderungen, dem Budget und dem gewünschten Automatisierungsgrad ab. Während einfache Office-Programme für gelegentliche Zwecke ausreichen, bieten spezialisierte Tools deutlich mehr Komfort und Effizienz für wiederkehrende Aufgaben.
Wichtig ist, dass die gewählte Software eine gute Bildverwaltung erlaubt, eine klare Seitenstruktur ermöglicht und PDF-Export in kontrollierbarer Qualität bietet. Viele Programme bringen außerdem Funktionen wie Texteinblendungen, Bildoptimierung, Wasserzeichen oder Signaturen mit. Auch cloudbasierte Lösungen gewinnen zunehmend an Bedeutung, vor allem bei dezentralen Teams.
Die nachfolgende Liste zeigt gängige Tools für unterschiedliche Anwendungsfälle – von einfach bis professionell.
- Microsoft Word (mit Exportfunktion als PDF)
- LibreOffice Writer (kostenlos, mit PDF-Export)
- Adobe Acrobat Pro (umfangreiche Funktionen, Branchenstandard)
- PDF24 Creator (kostenlos, einfache Zusammenstellungen)
- Docufy Maintenance Manager (für technische Dokumentationen)
- Fotodokumentation-Apps mit PDF-Export (z. B. BauMaster, BauBuddy)
- Canva oder Adobe InDesign (für gestalterisch anspruchsvolle Layouts)
- Spezialisierte Lösungen wie Formilo für wiederkehrende strukturierte Vorlagen
Bildbearbeitung und Optimierung vor dem Export
Bevor eine Fotodokumentation ins PDF-Format überführt wird, sollte das Bildmaterial optimiert werden. Dabei geht es nicht um kreative Nachbearbeitung im Sinne von Bildmanipulation, sondern um technische Korrekturen, die Lesbarkeit, Dateigröße und Aussagekraft verbessern. Ziel ist es, die Bilder ohne Qualitätsverlust für die Weiterverarbeitung vorzubereiten – auch unter dem Aspekt einer späteren Archivierung.
Zu den üblichen Arbeitsschritten gehören das Zuschneiden auf das Wesentliche, das Anpassen der Helligkeit oder das Ausrichten schiefer Perspektiven. Auch Farbkorrekturen und das Schärfen von unscharfen Bildbereichen können sinnvoll sein. Wichtig ist eine gleichmäßige Bildqualität über alle Seiten hinweg. Besonders in professionellen Dokumentationen wirkt ein inkonsistentes Bildniveau störend.
Empfohlen wird zudem, die Auflösung zu überprüfen und zu standardisieren. Für den Bildschirm reichen meist 150 dpi, für den Druck 300 dpi. Fotos mit überhöhten Auflösungen blähen die PDF-Datei unnötig auf, ohne zusätzlichen Nutzen zu bieten. Auch Dateiformate sollten einheitlich sein – am besten verlustfrei komprimierte Formate wie PNG oder hochqualitative JPGs. So entsteht eine gut lesbare, optisch saubere und speicherplatzfreundliche Dokumentation.
PDF-Export: Einstellungen, Qualität und Dateigröße
Der Export der fertigen Fotodokumentation ins PDF-Format ist mehr als ein letzter Klick. Die richtigen Einstellungen entscheiden über die Qualität, Dateigröße und Kompatibilität des Dokuments. Ein schlecht exportiertes PDF kann unleserlich, unnötig groß oder auf bestimmten Endgeräten fehlerhaft sein. Wer professionell arbeitet, achtet daher auf technische Feinheiten beim PDF-Export.
Die Wahl der Auflösung, Komprimierungsmethode, Farbraum und PDF-Version kann je nach Zweck variieren. Auch Metadaten, Sicherheitseinstellungen oder interaktive Funktionen wie Lesezeichen und Inhaltsverzeichnisse können beim Export berücksichtigt werden. In vielen Programmen lassen sich diese Werte manuell einstellen oder über Voreinstellungen automatisieren.
Die folgenden Punkte sollten beim Exportieren beachtet und in der Software kontrolliert werden:
- Auflösung der Bilder auf 150–300 dpi anpassen
- Bilder als JPG mit hoher Qualität komprimieren
- PDF/A-1b für Langzeitarchivierung verwenden (falls nötig)
- Dateigröße prüfen: nicht mehr als nötig, aber keine Qualitätseinbußen
- Metadaten wie Autor, Titel und Stichwörter hinterlegen
- Lesezeichen und Inhaltsverzeichnis aktivieren (wenn vorhanden)
- PDF-Version möglichst niedrig halten (1.4 oder 1.5)
- Kompatibilitätsmodus prüfen für ältere PDF-Reader
Sicherheit, Datenschutz und rechtliche Aspekte
Fotodokumentationen enthalten häufig sensible Informationen: personenbezogene Daten, Betriebsgeheimnisse oder Bildmaterial von nicht öffentlichen Bereichen. Daher gelten für ihre Erstellung, Verarbeitung und Weitergabe strenge gesetzliche und unternehmensinterne Vorgaben. Wer PDF-Dokumentationen erstellt, muss diese rechtlichen Rahmenbedingungen kennen und einhalten – sonst drohen Datenschutzverstöße oder rechtliche Auseinandersetzungen.
Vor allem im gewerblichen Umfeld ist die korrekte Kennzeichnung, Zugriffsbeschränkung und gegebenenfalls Anonymisierung verpflichtend. Bei Weitergabe an Dritte müssen personenbezogene Daten unkenntlich gemacht oder durch Einwilligungen abgesichert sein. Das gilt insbesondere bei Gesichtern, Kfz-Kennzeichen oder Innenaufnahmen von Wohn- und Arbeitsräumen.
Auch das Urheberrecht spielt eine Rolle – zum Beispiel bei abgebildeten Plänen, Zeichnungen oder Marken. Wer auf rechtlich sichere Fotodokumentationen setzt, integriert daher Datenschutz und Sicherheit konsequent in seinen Arbeitsprozess.
- Zugriffskontrolle: PDF-Dateien mit Passwortschutz oder Nutzerrechten versehen
- Anonymisierung: Gesichter, Kennzeichen und sensible Daten unkenntlich machen
- Einwilligung: Vor Veröffentlichung personenbezogener Daten schriftliche Zustimmung einholen
- DSGVO beachten: Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten gesetzeskonform umsetzen
- Auftragsverarbeitung: Bei externer Erstellung Vertrag zur Auftragsverarbeitung abschließen
- Urheberrecht prüfen: Abbildungen, Logos und Marken dürfen nicht ohne Erlaubnis verwendet werden
PDF-Dokumente signieren, schützen und verschicken
Nach der Erstellung und dem Export einer Fotodokumentation folgt häufig der Versand an Kunden, Behörden oder Projektbeteiligte. Dabei spielt die Integrität der Datei eine entscheidende Rolle. Eine elektronische Signatur, ein Kennwortschutz oder der Versand über sichere Kanäle schützt die Inhalte vor Manipulation und unbefugtem Zugriff. Auch im Rahmen der Beweissicherung kann ein signiertes PDF als rechtsgültiges Dokument dienen.
Für viele Branchen empfiehlt sich der Einsatz einer digitalen Signatur mit Zeitstempel, um die Authentizität und das Erstellungsdatum nachweisbar zu machen. PDF-Reader wie Adobe Acrobat ermöglichen das einfache Einfügen einer Signatur – entweder manuell oder über ein Zertifikat. Der Empfänger kann so direkt im Dokument prüfen, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Der Versand erfolgt idealerweise verschlüsselt, z. B. über gesicherte E-Mail-Dienste, Cloud-Speicher mit Linkfreigabe oder über Unternehmensplattformen. Große Dateien lassen sich auch als PDF/A archivieren oder auf serverseitige Ablagestrukturen auslagern. Wichtig ist: Der Schutz endet nicht mit dem Speichern – er umfasst den gesamten Lebenszyklus der Datei.
Automatisierte Workflows und Serienverarbeitung
Bei regelmäßig wiederkehrenden Fotodokumentationen – etwa auf Baustellen, bei Wartungen oder in der Qualitätssicherung – lohnt sich die Automatisierung. Statt jedes Mal manuell Bilder zu importieren, Seiten zu erstellen und PDFs zu exportieren, übernehmen Tools oder eigene Vorlagen große Teile der Arbeit. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert Fehler und sorgt für einheitliche Ergebnisse.
Vor allem in größeren Betrieben oder bei Dienstleistern mit vielen parallelen Projekten wird die Serienverarbeitung zur Effizienzsteigerung unverzichtbar. Auch mobile Apps mit direkter Exportfunktion in vorgefertigte Layouts ermöglichen eine teilautomatisierte Erstellung direkt vor Ort. In Kombination mit cloudbasierten Abläufen lassen sich ganze Prozesse ohne Medienbruch digital abbilden.
Die folgenden Optionen bieten sich für automatisierte Abläufe besonders an:
- Vorlagen mit Platzhaltern: PDF-Vorlagen mit festen Positionen für Bilder und Texte automatisieren die Gestaltung
- Batch-Verarbeitung: Mehrere Dokumentationen gleichzeitig erstellen und exportieren
- Makros und Scripting: In Word, InDesign oder PDF-Tools wiederkehrende Schritte automatisch ausführen lassen
- Mobile Foto-Apps mit Exportfunktion: Vor-Ort-Aufnahmen direkt in PDF-Vorlagen integrieren
- Integration in ERP/CRM-Systeme: Automatischer Export von Fotodokumentationen aus Unternehmenssoftware
- Cloud-basierte Plattformen: Automatisiertes Hochladen, Konvertieren und Freigeben auf definierten Speicherplätzen
Tipps für Struktur, Aufbau und Gestaltung
Eine durchdachte Gestaltung macht eine Fotodokumentation nicht nur ansehnlicher, sondern erhöht auch deren Verständlichkeit. Struktur und Design sind keine Nebensache – sie beeinflussen, wie gut der Leser Inhalte erfassen kann und ob das Dokument professionell wirkt. Einheitliche Gestaltung, klare Gliederung und konsistente Text-Bild-Beziehungen sorgen für einen hochwertigen Eindruck.
Besonders wichtig sind visuelle Hierarchien, also die bewusste Gewichtung durch Schriftgrößen, Abstände und Farben. Auch die Wiederverwendung von Layoutvorlagen kann die Arbeit erheblich vereinfachen. PDFs wirken besonders hochwertig, wenn sie so aufgebaut sind, dass Leser sich sofort zurechtfinden – etwa durch Inhaltsverzeichnis, gleichmäßige Bildgrößen und passende Seitenränder.
Diese Gestaltungstipps helfen, auch bei einfacheren Tools ein gutes Ergebnis zu erzielen:
- Ein Deckblatt mit Titel, Datum und Projektname verwenden
- Inhaltsverzeichnis ab 10 Seiten sinnvoll
- Fotos mit Bildnummer und kurzer Beschreibung versehen
- Jede Seite mit Seitenzahl und Kopfzeile strukturieren
- Gleichmäßige Bildgrößen und Seitenränder einhalten
- Schriftarten konsequent und sparsam einsetzen (max. zwei)
- Auf ausreichenden Weißraum zur besseren Lesbarkeit achten
- Texte linksbündig setzen, keine Blocksatz-Flächen verwenden
Fehler vermeiden: Häufige Probleme bei Fotodokumentationen
Auch bei gutem Willen schleichen sich in vielen Fotodokumentationen typische Fehler ein. Sie entstehen meist durch Zeitdruck, fehlende Standards oder mangelnde technische Kenntnisse – und mindern den Wert des Dokuments erheblich. Die Qualität leidet besonders dann, wenn Bilder nicht nachvollziehbar sind oder das Layout unübersichtlich wirkt. Wer professionell dokumentieren will, sollte sich dieser Fehlerquellen bewusst sein.
Ein häufiger Stolperstein ist die fehlende oder ungenaue Beschriftung der Fotos. Ohne Kontext sind selbst hochwertige Bilder wenig aussagekräftig. Ebenso problematisch: mangelnde Bildqualität, falsche Reihenfolgen oder Layouts mit zu vielen Inhalten pro Seite. Auch eine zu große oder unkomprimierte PDF-Datei kann den Versand und die Nutzung erschweren.
Weitere typische Probleme sind die Vermischung unterschiedlicher Designstile, fehlende Einheitlichkeit bei Schriftgrößen oder Farbschemata sowie der Verzicht auf Seitenzahlen und Navigationshilfen. Auch bei der Weitergabe sollten Schutzfunktionen nicht vergessen werden. Eine saubere, strukturierte Fotodokumentation wirkt nicht nur professionell – sie spart auch Zeit bei Rückfragen und Folgeprozessen.
Praxisbeispiele und Best Practices
Gut gemachte Fotodokumentationen zeigen sich nicht nur durch ihre Inhalte, sondern vor allem durch Struktur, Klarheit und technische Umsetzung. In der Praxis haben sich zahlreiche Strategien etabliert, mit denen Unternehmen effizienter und professioneller arbeiten. Die folgenden Best Practices stammen aus unterschiedlichen Branchen – sie helfen, den eigenen Workflow zu verbessern und Fehler zu vermeiden.
Ob auf der Baustelle, bei der Wartung technischer Anlagen oder in der Verwaltung: Die Anforderungen ähneln sich oft. Ein einheitlicher Aufbau, klare Prozesse und die Nutzung geeigneter Tools machen den Unterschied zwischen improvisierter Bilderflut und einer nachvollziehbaren, verwendbaren Dokumentation. Die folgenden Beispiele verdeutlichen, wie es gelingen kann.
- Bauunternehmen: Verwenden standardisierte PDF-Vorlagen mit automatisch eingefügtem Datum, Baustellenadresse und Logo, um Tagesberichte mit Fotos zu generieren.
- Gutachterbüros: Arbeiten mit Tablets und vorgefertigten Dokumentationslayouts, um vor Ort direkt eine PDF mit Bildbelegen und Kommentaren zu erstellen.
- Handwerksbetriebe: Fotografieren Reparaturen und Serviceeinsätze systematisch, nutzen mobile Apps zur schnellen PDF-Erstellung mit Unterschriftenfeld.
- Facility Management: Dokumentiert Mängel visuell mit Angabe von Raum, Objekt und Maßnahmenempfehlung, sortiert nach Gebäudeteilen im PDF.
- Versicherungen: Lassen Kunden Schadensfälle per App fotografieren und automatisch in ein PDF mit standardisiertem Aufbau und Kennzeichnung überführen.
- Eventagenturen: Halten Auf- und Abbau per Bild fest, erstellen daraus strukturierte Protokolle, die intern und extern zur Dokumentation dienen.
FAQ zur PDF-Fotodokumentation
Viele Anwender stellen ähnliche Fragen, wenn es um die Erstellung und den Einsatz von PDF-Fotodokumentationen geht. Die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen haben wir hier kompakt zusammengefasst. Sie helfen bei der Auswahl von Tools, beim Export oder bei rechtlichen Themen – und sparen unnötiges Nachfragen oder Ausprobieren.
Für Einsteiger Word oder PDF24, für Profis Adobe Acrobat oder spezialisierte Apps
Ja, eine kurze Bildbeschreibung ist unerlässlich für die Nachvollziehbarkeit
150 dpi für Bildschirm, 300 dpi für Druck
Idealerweise unter 10 MB, sonst Versandprobleme oder Ladezeiten
Ja, mit digitalen Signaturen oder eingebetteten Unterschriftsfeldern
Passwortschutz und Schreibschutz über die PDF-Einstellungen aktivieren
Ja, wenn sie korrekt, nachvollziehbar und manipulationssicher erstellt wurden
JPG in hoher Qualität oder PNG für verlustfreie Darstellung
Faktencheck: Was Sie über PDF-Fotodokumentationen wissen sollten
Fotodokumentationen im PDF-Format sind in vielen Unternehmen zum Standard geworden – zurecht. Sie kombinieren visuelle Information mit Text, Struktur und rechtlicher Sicherheit. Wer sich einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften und Besonderheiten verschaffen möchte, findet hier zentrale Fakten auf einen Blick. Diese Punkte helfen bei der Entscheidung für Tools, Prozesse und Standards.
- PDF-Fotodokumentationen sind universell lesbar und plattformunabhängig
- Sie lassen sich einfach archivieren, weiterleiten und digital signieren
- PDF-Dokumente gelten bei korrekter Erstellung als revisionssicher
- Einheitliche Layouts sorgen für Professionalität und Wiedererkennbarkeit
- Mit Wasserzeichen, Passwort und Schreibschutz lassen sich Inhalte sichern
- Interaktive Inhalte wie Links oder Lesezeichen sind möglich
- Mit Vorlagen und Automatisierung spart man viel Zeit bei der Erstellung
- PDFs können Bildqualität, Texte, Tabellen und Formatierungen kombinieren