Wartungsplan Vorlage für Maschinen und Geräte im Handwerk

Kurzfassung des Artikels
Ein professioneller Wartungsplan ist für Handwerksbetriebe essenziell, um Ausfälle zu vermeiden und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Der Artikel zeigt, welche Geräte typischerweise gewartet werden müssen, welche Inhalte ein Wartungsplan enthalten sollte und wie sich Wartungsintervalle richtig festlegen lassen. Er geht auf typische Fehler ein und erklärt, welche Vorteile digitale gegenüber papierbasierten Lösungen bieten. Leser erhalten eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung eines eigenen Plans und eine Beispielvorlage. Auch Software-Tools, Anpassungen bei Gerätewechsel und Praxisbeispiele werden behandelt. Die vorgestellte Wartungsplan-Vorlage als beschreibbares PDF unterstützt Betriebe bei einer effizienten und rechtssicheren Umsetzung.
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Einführung in Wartungspläne im Handwerk
In Handwerksbetrieben sind Maschinen und Geräte ein zentraler Bestandteil der täglichen Arbeit. Ihre zuverlässige Funktion entscheidet über Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung. Wartungspläne sorgen dafür, dass alle notwendigen Prüfungen, Reinigungen und Instandhaltungsarbeiten systematisch und rechtzeitig durchgeführt werden. Sie sind ein unverzichtbares Instrument, um Arbeitsmittel über den gesamten Lebenszyklus hinweg betriebsfähig zu halten – unabhängig davon, ob es sich um Elektrowerkzeuge, fahrbare Geräte oder stationäre Anlagen handelt.
Ein Wartungsplan ist mehr als eine Checkliste: Er strukturiert, terminiert und dokumentiert Wartungsmaßnahmen. Vor allem in Betrieben mit mehreren Mitarbeitern oder mehreren Gerätestandorten verhindert er Informationsverlust und Chaos. Richtig umgesetzt reduziert er Ausfallzeiten, verlängert die Lebensdauer der Geräte, sichert die Arbeitssicherheit und schützt vor Bußgeldern bei Kontrollen durch Berufsgenossenschaften oder Gewerbeaufsicht.
Ob kleiner Handwerksbetrieb oder mittelständisches Unternehmen – jeder Betrieb profitiert von einem strukturierten Wartungsplan. Insbesondere in Gewerken mit Maschinenintensität wie Elektro, Sanitär, Schreinerei oder Dachdeckerei ist eine planvolle Wartung ein klarer Wettbewerbsvorteil. Im Folgenden wird erläutert, wie ein professioneller Wartungsplan aussieht, welche Anforderungen erfüllt sein müssen und wie Sie schnell zu einer funktionierenden Lösung kommen.
- Erhöht die Betriebssicherheit und senkt Unfallrisiken
- Verlängert die Lebensdauer von Maschinen und Geräten
- Vermeidet kostenintensive Ausfälle und Stillstände
- Erfüllt gesetzliche Prüf- und Dokumentationspflichten
- Erleichtert Planung, Kontrolle und Verantwortung
- Ist Basis für transparente Kommunikation im Team
- Hilft bei Versicherungsfällen oder Reklamationen
- Unterstützt bei der Einhaltung von Qualitätsstandards
Warum Wartungspläne für Maschinen und Geräte unverzichtbar sind
Maschinen und Geräte sind im Handwerk ständigen Belastungen ausgesetzt. Ob Schmutz, Vibrationen, Feuchtigkeit oder intensive Nutzung – all diese Faktoren führen zu einem natürlichen Verschleiß. Ohne planmäßige Wartung drohen nicht nur Funktionsausfälle, sondern auch gefährliche Situationen für Mitarbeiter. Ein Wartungsplan beugt dem aktiv vor und stellt sicher, dass keine Maßnahme vergessen wird.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die rechtliche Absicherung. Viele Maschinen unterliegen Prüfpflichten gemäß Arbeitsschutzgesetz, DGUV-Vorschriften oder Betriebssicherheitsverordnung. Mit einem strukturierten Plan können Nachweise gegenüber Prüfern jederzeit erbracht werden. Dies ist besonders im Schadensfall entscheidend. Wer Wartung nicht dokumentiert, riskiert im Ernstfall den Versicherungsschutz.
Auch betriebswirtschaftlich rechnet sich ein Wartungsplan: Frühzeitige Wartung ist günstiger als ungeplante Reparaturen oder Neuanschaffungen. Zudem kann der Wiederverkaufswert von gepflegten Maschinen deutlich höher sein. Betriebe, die mit gepflegter Technik arbeiten, vermitteln zudem ein professionelles Bild – gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitenden.
Gesetzliche Anforderungen und Normen zur Wartung im Handwerk
Wartungspläne sind nicht nur eine Empfehlung, sondern auch eine rechtliche Notwendigkeit. In Deutschland regelt die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) die Pflichten zur Wartung von Maschinen und Geräten. Diese Verordnung verpflichtet Unternehmen, ihre Arbeitsmittel regelmäßig auf ihre Sicherheit zu überprüfen und bei Bedarf instand zu setzen. Auch die DGUV-Vorschriften (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) verlangen, dass alle Maschinen einer regelmäßigen Prüfung unterzogen werden.
Die Häufigkeit und Art der Wartung orientieren sich an den technischen Anforderungen der jeweiligen Maschinen und Geräte sowie den Vorschriften der Berufsgenossenschaften. Viele Maschinen müssen zum Beispiel jährlich oder nach einer festgelegten Betriebsstundenzahl geprüft werden. Dies betrifft nicht nur Geräte wie Bohrmaschinen oder Kompressoren, sondern auch sicherheitsrelevante Einrichtungen wie Hebebühnen oder Lifte.
Ein gut strukturierter Wartungsplan hilft, die gesetzlichen Anforderungen lückenlos zu erfüllen und im Falle von Inspektionen oder Unfällen alle erforderlichen Nachweise schnell bereitzustellen. Ohne einen solchen Plan kann es zu rechtlichen Konsequenzen kommen, beispielsweise Bußgeldern oder Haftungsfragen im Schadensfall.
- Erfüllung der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
- Regelungen der DGUV-Vorschriften zu Wartungsintervallen
- Pflichten zur Dokumentation von Wartungsmaßnahmen
- Haftungsausschluss im Schadensfall bei Wartungslücken
- Versicherungsschutz im Zusammenhang mit Wartungsnachweisen
- Einhalten von Normen wie der ISO 9001 für Qualitätsmanagement
Bestandteile eines professionellen Wartungsplans
Ein effektiver Wartungsplan besteht nicht nur aus einer Tabelle mit Terminen, sondern ist ein durchdachtes Dokument, das sämtliche relevanten Informationen zur Instandhaltung systematisch erfasst. Je nach Maschinenart, Einsatzhäufigkeit und Betriebsumgebung müssen unterschiedliche Inhalte berücksichtigt werden. Einheitliche Strukturen helfen dabei, den Überblick zu behalten und Zuständigkeiten klar zuzuweisen.
Alle geplanten Maßnahmen sollten nachvollziehbar, prüfbar und jederzeit abrufbar dokumentiert sein. Dies ist nicht nur für die interne Organisation entscheidend, sondern auch bei externen Prüfungen durch die Berufsgenossenschaft oder andere Stellen. Wichtig ist zudem eine revisionssichere Archivierung und die Möglichkeit zur Auswertung der Daten, z. B. für interne Audits oder bei der Beschaffung neuer Geräte.
Ein professioneller Wartungsplan wird idealerweise als ausfüllbares digitales Formular geführt. Das erhöht die Lesbarkeit, ermöglicht automatische Erinnerungen und minimiert das Risiko von Fehlern bei der Datenerfassung. Damit der Plan im Alltag auch wirklich genutzt wird, muss er für die jeweiligen Mitarbeitenden klar verständlich und leicht bedienbar sein.
- Gerätedaten: Maschinenbezeichnung, Typ, Seriennummer, Standort und Hersteller
- Wartungsintervalle: Regelmäßigkeit nach Zeit oder Betriebsstunden, je nach Gerät
- Verantwortliche Person: Zuständigkeit für Durchführung und Kontrolle
- Konkrete Maßnahmen: Reinigung, Schmierung, Prüfung, Austausch von Verschleißteilen
- Erledigungsnachweis: Datum, Unterschrift, ggf. Kommentare oder Feststellungen
- Hinweise auf Gefährdungen: Sicherheitsrelevante Informationen und Vorsichtsmaßnahmen
Typische Maschinen und Geräte mit Wartungspflicht im Handwerk
Im Handwerk kommen zahlreiche Maschinen und Geräte zum Einsatz, deren regelmäßige Wartung gesetzlich oder aus technischer Sicht notwendig ist. Dabei ist nicht nur das Hauptarbeitsgerät zu beachten, sondern auch alle Hilfsmittel und unterstützenden Systeme, die sicherheitsrelevant oder ausfallkritisch sind. Eine systematische Erfassung aller wartungspflichtigen Maschinen ist der erste Schritt zu einem vollständigen Wartungsplan.
Viele dieser Maschinen unterliegen besonderen Vorschriften oder Herstellerempfehlungen, die beim Wartungsrhythmus berücksichtigt werden müssen. Besonders bei Geräten mit hoher Beanspruchung oder in sicherheitskritischen Bereichen ist eine strukturierte Wartung unverzichtbar. Die nachfolgende Liste zeigt typische Beispiele für handwerkliche Geräte, die in einen Wartungsplan aufgenommen werden sollten.
- Bohrmaschinen (stationär und mobil)
- Kompressoren und Druckluftanlagen
- Schweißgeräte und Lötstationen
- Absaug- und Filteranlagen
- Hubwagen und Lastenaufzüge
- Kettensägen und Trennschleifer
- Gerüste, Leitern und Tritte
- Sanitärpressgeräte und Rohrbieger
- Elektroprüfgeräte und Messinstrumente
- Baustellenbeleuchtung und Notstromaggregate
- Holzbearbeitungsmaschinen (z. B. Kreissägen, Hobelmaschinen)
- Dachdeckwerkzeuge mit elektrischen oder hydraulischen Antrieben
- Akku-Werkzeuge mit Ladesystemen
- Wärmebildkameras oder Leckageprüfer
- Lüftungs- und Heizungsanlagen im Einsatzbetrieb
Zeitintervalle und Wartungsrhythmen: So planen Sie korrekt
Ein zentrales Element eines effektiven Wartungsplans ist die Festlegung sinnvoller Wartungsintervalle. Diese hängen stark von Gerätetyp, Nutzungsdauer, Einsatzbedingungen und Herstellerangaben ab. Während einige Maschinen nur einmal jährlich gewartet werden müssen, sind bei anderen monatliche oder sogar wöchentliche Prüfungen notwendig. Besonders bei sicherheitsrelevanten Geräten ist eine enge Taktung sinnvoll und häufig auch vorgeschrieben.
Die Planung der Wartungsrhythmen muss systematisch und dokumentierbar erfolgen. Herstellerdokumentationen, gesetzliche Vorgaben und Erfahrungswerte aus dem Betrieb bieten hier eine fundierte Grundlage. In vielen Fällen ist es sinnvoll, Geräte in Risikoklassen einzuteilen – je höher die Gefährdung bei einem Defekt, desto kürzer das Wartungsintervall.
Ein flexibles System aus festen Terminen (z. B. Kalendermonaten) und nutzungsabhängigen Einheiten (z. B. Betriebsstunden, Zyklen) ermöglicht eine präzise Steuerung. Digitale Wartungspläne mit Erinnerungsfunktion helfen dabei, keine Frist zu übersehen. Auch spontane Prüfungen nach besonderen Belastungen – etwa nach einem Baustellenumzug – sollten berücksichtigt werden.
Wartungsdokumentation: Was muss dokumentiert werden?
Die Dokumentation ist das Rückgrat eines jeden Wartungsplans. Sie erfüllt gleich mehrere Funktionen: rechtlicher Nachweis, internes Kontrollinstrument, Wissensspeicher und Planungsgrundlage. Eine lückenlose und nachvollziehbare Wartungshistorie ist nicht nur im Schadensfall essenziell, sondern auch bei Kontrollen durch Aufsichtsbehörden oder bei der Übergabe von Aufgaben innerhalb des Betriebs.
Dabei sollte die Dokumentation nicht auf lose Zettel oder unstrukturierte Notizen basieren. Ein einheitliches System – digital oder analog – erleichtert die Erfassung, Verwaltung und spätere Auswertung erheblich. Je nach Betrieb und Geräteanzahl kann die Dokumentation als Wartungsheft, Excel-Datei, ausfüllbares PDF oder per Software erfolgen. Wichtig ist, dass alle relevanten Informationen vollständig und plausibel festgehalten werden.
Durch die konsequente Dokumentation lassen sich Muster erkennen, Wartungsbedarf besser prognostizieren und Geräteausfälle frühzeitig vermeiden. Das stärkt die Betriebssicherheit und kann langfristig die Instandhaltungskosten senken. Zusätzlich bietet die Übersicht eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Investitionen oder Ersatzbeschaffungen.
- Gerätekennung: Eindeutige Zuordnung durch Seriennummer, Standort und Typ
- Wartungsdatum: Tag der Maßnahme, idealerweise mit Uhrzeit
- Art der Maßnahme: Prüfung, Reinigung, Austausch, Reparatur etc.
- Durchführende Person: Name oder Kürzel des Technikers bzw. Mitarbeiters
- Ergebnis und Feststellungen: Statusmeldung, Mängel, Empfehlungen
- Freigabe oder Sperrvermerk: Entscheidung über weitere Nutzung
Vorlage: Wartungsplan für Handwerksbetriebe (Beispielstruktur)
Eine gut aufgebaute Wartungsplan-Vorlage spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und sorgt für Einheitlichkeit bei der Wartung aller Maschinen und Geräte. Sie kann digital ausgefüllt oder ausgedruckt verwendet werden. Besonders praxistauglich sind beschreibbare PDFs oder Excel-Vorlagen mit vorgefertigten Feldern. Wichtig ist, dass sie intuitiv nutzbar und für alle Mitarbeitenden verständlich aufgebaut ist – unabhängig von deren technischen Kenntnissen.
Die folgende Struktur ist als Vorschlag zu verstehen und kann auf die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Handwerksbetriebs angepasst werden. Sie bietet Platz für technische Daten, Verantwortlichkeiten und konkrete Wartungsschritte. Die Verwendung einer solchen Vorlage sorgt für mehr Verbindlichkeit, bessere Nachvollziehbarkeit und eine professionelle Außenwirkung bei Audits oder Kunden.
- Gerätename und Typ
- Seriennummer oder interne ID
- Standort im Betrieb
- Hersteller und Baujahr
- Wartungsintervall (z. B. monatlich, jährlich)
- Letzte Wartung (Datum)
- Nächste Wartung (Datum oder nach Betriebsstunden)
- Verantwortlicher Mitarbeiter
- Checkliste: Reinigung, Schmierung, Kontrolle, Austausch
- Besonderheiten oder Auffälligkeiten
- Unterschrift und Freigabevermerk
- Hinweise auf geltende Normen und Sicherheitsvorgaben
- Anmerkungsfeld für Rückfragen oder Folgeaufträge
Vorteile digitaler Wartungspläne gegenüber Papierlösungen
Digitale Wartungspläne bieten Handwerksbetrieben erhebliche Vorteile im Vergleich zu klassischen Papierformularen. Sie ermöglichen eine strukturierte, revisionssichere und standortunabhängige Verwaltung aller Wartungstermine und -maßnahmen. Durch automatische Erinnerungsfunktionen sinkt das Risiko, Wartungsintervalle zu übersehen, was die Betriebssicherheit nachhaltig verbessert.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Datenkonsistenz: In digitalen Vorlagen können Pflichtfelder definiert, Eingaben validiert und fehlerhafte Informationen vermieden werden. Das spart Zeit und reduziert Missverständnisse. Zudem lassen sich digitale Pläne einfach sichern, exportieren und bei Bedarf archivieren oder auswerten. Dies ist besonders hilfreich bei Prüfungen durch Aufsichtsbehörden oder Versicherungen.
Auch in der Zusammenarbeit erweisen sich digitale Lösungen als vorteilhaft. Mehrere Personen können gleichzeitig auf den Wartungsplan zugreifen, Änderungen vornehmen oder Einträge einsehen. Damit wird die Wartung zu einem transparenten, teamübergreifenden Prozess – statt zu einer isolierten Einzelaufgabe auf Papier.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Eigenen Wartungsplan erstellen
Ein eigener Wartungsplan muss nicht kompliziert sein – er sollte aber durchdacht, strukturiert und auf den Betrieb zugeschnitten sein. Die Erstellung erfolgt am besten systematisch in mehreren klar definierten Schritten. Zunächst wird ein vollständiger Überblick über alle Maschinen und Geräte benötigt. Je nach Anzahl lohnt sich eine Kategorisierung, etwa nach Einsatzhäufigkeit oder Sicherheitsrelevanz. Danach werden die Wartungsvorgaben der Hersteller, gesetzliche Vorschriften und eigene Erfahrungswerte analysiert.
Anschließend geht es um die Konzeption der Planstruktur. Sie sollte möglichst einheitlich aufgebaut sein und zentrale Elemente wie Gerätedaten, Wartungsintervalle, Verantwortlichkeiten und Checklisten enthalten. Je nach Betrieb kann ein digitales Format mit beschreibbaren PDF-Feldern oder ein cloudbasiertes Tool sinnvoll sein. In kleinen Teams reicht manchmal auch eine Excel-Vorlage, sofern diese übersichtlich und aktuell gehalten wird.
Abschließend wird der Plan implementiert: Zuständigkeiten werden verteilt, Mitarbeitende eingewiesen und eine erste Wartung eingetragen. Regelmäßige Kontrollpunkte (z. B. Monatsende) helfen dabei, die Einhaltung sicherzustellen. Mindestens einmal im Jahr sollte der gesamte Plan überprüft und bei Bedarf angepasst werden. So bleibt das System aktuell und betriebsnah.
- Geräte erfassen: Alle Maschinen, Anlagen und Werkzeuge in eine Liste übernehmen
- Relevanz einstufen: Nach Sicherheitsrisiko, Nutzungshäufigkeit oder Wert priorisieren
- Wartungsintervalle bestimmen: Herstellerangaben, Vorschriften und Nutzung berücksichtigen
- Planstruktur entwickeln: Felder für Gerätedaten, Maßnahmen, Termine, Unterschriften
- Digital oder analog umsetzen: Format wählen, das zur Arbeitsweise des Betriebs passt
- Mitarbeitende einbinden: Schulung und Aufgabenverteilung sicherstellen
Nützliche Tools und Software für Wartungsmanagement
Für die strukturierte Wartung von Maschinen und Geräten stehen Handwerksbetrieben zahlreiche Tools zur Verfügung. Ob einfache Vorlagen oder komplexe Wartungssoftware – die Wahl hängt von Betriebsgröße, technischer Ausstattung und individuellen Anforderungen ab. Wichtig ist, dass das gewählte Tool eine einfache Bedienung erlaubt und den Alltag wirklich erleichtert. Viele Lösungen bieten Funktionen wie Erinnerungen, Auswertungen oder mobile Nutzung auf der Baustelle.
Insbesondere digitale Tools helfen dabei, Wartungspflichten nicht nur besser zu erfüllen, sondern auch effizienter zu dokumentieren. Sie sparen Zeit, verbessern die Übersicht und ermöglichen den parallelen Zugriff durch mehrere Nutzer. Für kleinere Betriebe reichen meist Vorlagen in Word, Excel oder PDF. Größere Unternehmen profitieren oft von spezialisierten Anwendungen mit Geräteverwaltung, Ticketfunktionen und Cloud-Speicherung.
- Excel-Vorlagen mit Wartungstabellen
- Beschreibbare PDF-Formulare mit festen Feldern
- Apps zur mobilen Wartungserfassung
- Cloud-Software mit Geräteverwaltung und Erinnerungsfunktion
- Open-Source-Lösungen für einfache Anwendungen
- Spezialsoftware für bestimmte Gewerke (z. B. Gebäudetechnik)
- Tools mit Barcode-Scan zur Gerätezuteilung
- Kalender- und Aufgaben-Apps zur Fristenüberwachung
Anpassung von Wartungsplänen bei neuen oder geänderten Geräten
Ein Wartungsplan ist kein starres Dokument, sondern muss kontinuierlich aktualisiert werden – insbesondere bei Neuzugängen, Austausch oder Veränderungen im Maschinenpark. Neue Geräte bringen oft andere Wartungsvorgaben, Sicherheitsanforderungen oder Intervalle mit sich. Wird ein altes Gerät ersetzt oder eine neue Technologie eingeführt, muss der bestehende Plan angepasst werden, um Lücken oder Überschneidungen zu vermeiden.
Die Aktualisierung beginnt mit der technischen Einordnung des neuen Geräts: Was sind die empfohlenen Wartungsschritte? Welche Intervalle gelten laut Hersteller? Welche Verantwortung liegt bei welchem Mitarbeiter? Auf Basis dieser Informationen wird das Gerät in die bestehende Struktur integriert – samt Wartungshistorie, Zuständigkeiten und Terminen.
Auch Umbauten oder Funktionsänderungen an bestehenden Geräten können eine Neubewertung erfordern. Je komplexer das Gerät, desto wichtiger ist eine frühzeitige Einbindung in den Wartungsprozess. Betriebe sollten feste Routinen für die regelmäßige Überprüfung und Anpassung ihrer Wartungspläne etablieren – zum Beispiel einmal im Quartal oder bei jeder Geräteanschaffung.
Beispiel aus der Praxis: So arbeitet ein Handwerksbetrieb mit Wartungsplan
Ein mittelständischer Elektrobetrieb mit 18 Mitarbeitern zeigt exemplarisch, wie ein Wartungsplan erfolgreich in den Alltag integriert werden kann. Der Betrieb nutzt rund 60 Geräte, darunter Messinstrumente, Leitern, Trennschleifer und Lötstationen. Durch häufige Baustellenwechsel und wechselnde Teams war die Wartung lange Zeit unkoordiniert – bis ein digitaler Wartungsplan eingeführt wurde.
Die Einführung begann mit einer vollständigen Inventarisierung. Jedes Gerät wurde einer Kategorie zugeordnet, mit Seriennummer, Standort und verantwortlicher Person erfasst. Über ein beschreibbares PDF konnten die Mitarbeiter ihre Wartungen direkt auf dem Tablet dokumentieren. Regelmäßige Erinnerungen halfen dabei, keine Termine zu verpassen. Bei turnusmäßigen Prüfungen durch die BG Bau konnte der Betrieb erstmals eine lückenlose Dokumentation vorlegen.
Nach einem Jahr zeigte sich: Es kam zu weniger Geräteausfällen, die Instandhaltungskosten sanken und das Sicherheitsniveau stieg deutlich. Gleichzeitig wurde der Wartungsprozess als teamübergreifende Aufgabe wahrgenommen. Auch neue Mitarbeiter fanden sich durch die strukturierte Übersicht schneller zurecht. Der Betrieb plant mittlerweile, das System auch für Fahrzeuge und Werkzeuge zu übernehmen.
Vorlage mit Mehrwert: Wartungsplan als beschreibbares PDF
Eine beschreibbare PDF-Vorlage für den Wartungsplan vereint die Vorteile klassischer Formulare mit moderner Technik. Sie ist sofort einsatzbereit, plattformunabhängig nutzbar und erfordert keine zusätzliche Softwareinstallation. Durch die feste Struktur werden Bedienfehler minimiert, die Lesbarkeit bleibt stets gewährleistet und Änderungen können direkt am Bildschirm vorgenommen werden. Besonders praktisch: Die Vorlage lässt sich speichern, weiterleiten und ausdrucken – ganz nach Bedarf.
Formilo bietet für Handwerksbetriebe eine speziell optimierte PDF-Vorlage an, die alle praxisrelevanten Felder enthält und bei Bedarf individualisiert werden kann. Damit wird der Wartungsplan nicht nur zur Pflichtdokumentation, sondern zu einem echten Arbeitstool, das den Alltag vereinfacht. Durch vorbereitete Dropdown-Felder, automatische Datumsformate und Freitextbereiche ist die Nutzung auch für wenig technikaffine Mitarbeitende möglich.
- Ohne Softwareinstallation direkt nutzbar
- Geeignet für PC, Tablet und Smartphone
- Enthält alle wichtigen Felder für die Wartung
- Leicht anpassbar an unterschiedliche Betriebe
- Wiederverwendbar für beliebig viele Geräte
- Eintragungen bleiben dauerhaft lesbar
- PDF kann ausgedruckt oder archiviert werden
- Optional: Felder mit Pflichtfunktion und Logik